24.11.2018 — Landesklasse: ZWÄTZEN- SV Germania Ilmenau 7:0 (3:0) Zuschauer 80
(Veröffentlicht am 27. November 2018) (M.Barich)
…somit der höchste Sieg in 6 Jahren Landesklasse. Klar, freue ich mich über einen solchen deutlichen Erfolg. Trotzdem bleiben auch Fragen über den Niedergang des Fußballs beim abgeschlagenen Tabellenletzten aus Ilmenau. Eine Mannschaft, die vor zwei Jahren noch um den Titel mitspielte.
Der mittlerweile auch in Jena eingezogene Herbst mit nasskalten Bedingungen sowie das gleichzeitig stattfindende Drittligaspiel im Stadtzentrum (da gab es auch Tore satt) dezimierten die Anzahl der Schaulustigen, die an die Brückenstraße gekommen waren, von den Fans der Gäste ganz zu schweigen, da war niemand dabei.
Pünktlich 14:00 ging es los und spätestens nach 10 min hatten dann auch alle Zwätzener die richtigen Stutzen angezogen. Die weitere Geschichte des Spiels liest sich genauso, wie die Geschichten der Begegnungen der Ilmenauer gegen WVO oder Kahla. Regelmäßige Tore in regelmäßigen Abständen. Im ersten Durchgang erzielt Strauß das frühe und wichtige 1:0 (6min), Strobel ist nach 11min erfolgreich (2:0) und nach 24min trifft erneut Strauß zur frühen Entscheidung in der Partie (3:0). Dass man bereits zur Halbzeit deutlich höher führen muss, wenn man alle hochkarätigen Chancen nutzt, ja, das weiß ich, allerdings sollte man als Fan auch etwas demütig sein, denn wenn es heute drei Punkte gibt, dann ist das ja mehr als in Ordnung. Einen Aufreger hatte es noch, das klare Foul in der Box wird von Schiri Nadstawek nicht mit Strafstoß geahndet. So ist das dann eben, wenn du unten drin stehst. Deswegen bleibt es bis zum Seitenwechsel beim „zu Null“ für die Bianconeri.
Nach 6 Tagen Nebel und trüben Aussichten lässt sich jetzt sogar mal die Sonne blicken, ein wenig reißt der Himmel auf. Für mich ist aber viel wichtiger, dass heute der ziemlich weiche Platz durchhält, es ist ja das letzte Heimspiel 2018. Damit sind für das Frühjahr 2019 auch keine Folgeschäden zu befürchten, das war in den letzten Jahren durchaus kritischer, aber diesmal hatten wir das nötige Glück. Sehr erfreulich.
Weiter geht es mit Durchgang zwei. Zwätzen spielt gut bis sehr gut, immer wieder wird der besser postierte Mitspieler gesucht. Bei Kontern der Germania ist aber auch zweimal Tuche zur Stelle und hält die Null fest. In der Offensive sind wir erfolgreich mit den Toren durch Figuth (52.min- 4:0), Chris Czimmernings (64.min‑5:0), Meudtner (69.min‑6:0) und erneut Strauß (81.min‑7:0). Trainer Sander ist nach dem Schlusspfiff zufrieden, zollt aber ausdrücklich auch dem Gegner seinen Respekt. Das tue ich auch. Im Gespräch mit einem Verantwortlichen der Gäste erfahre ich, dass es in der Winterpause dann schon auch eine interne Besprechung geben wird. Ob also die Südthüringer auch in der Rückrunde noch am Start sein werden, ist aus heutiger Sicht ungewiss. Spekulieren will ich nicht. Allerdings ist es für mich ein Trauma, wenn in der Landesklasse die Saison mit 13 Mannschaften zu Ende gespielt wird. Ziemlich mickrig, vor allem hast du dann wieder spielfreie Wochenenden, an denen ich nicht weiß, was ich machen soll ? Na ja, zumindest weiß ich, was ich am kommenden Samstag, 1.12.2018- 14:00 Uhr machen werde. Der 15. Spieltag führt uns in die Rennstadt Schleiz, genauer gesagt: in den Fasanengarten zum dortigen FSV. Beide Mannschaften sind derzeit punktgleiche Tabellennachbarn. Ob das nach diesem Spieltag so bleibt oder sich was ändert, das erfährt man am besten, wenn man die kurzen 60 km Anfahrt hinter sich gebracht hat, um unsere Jungs zu unterstützen. Mein persönliches Ziel hingegen besteht darin, mindestens einen Fasan für das Abendessen zu fangen. Ein kleines Problem gibt es dann aber doch noch. Denn meine Frau hat Urlaub und vage Andeutungen gemacht, wieder mal mitzukommen. Bei ihrer persönlichen „Anwesenheit: Punkte: Ratio“ ein schlechtes Omen. Deshalb hoffe ich auf Temperaturen um den Gefrierpunkt, denn dann verzichtet sie freiwillig auf ihre Teilnahme. Aber alle anderen, die es mit Zwätzen halten, sollten natürlich mit dabei sein. Also dann, bis neulich…
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