10.11.2018 — Lan­desklasse: ZWÄTZEN- SV Roschütz 5:1 (2:1) Zuschauer 95

(Veröf­fentlicht am 12. Novem­ber 2018) (M.Barich)

…mit solchen Aus­sagen bekommst du ja selb­st als Standup- Come­di­an auf anspruchsvollen Büh­nen derzeit nur noch einen müden Applaus. Zu lange hat sich der „ewige“ Som­mer 2018 in das Unter­be­wusst­sein einge­bran­nt. Und wenn das so weit­er geht, dann wer­den in vier Wochen die Schoko­laden­wei­h­nachtsmän­ner wahrschein­lich in kurzen Hosen in den Verkauf­s­re­galen auf ihre Abnehmer warten. Aus der Sicht von Fußballern und ihren Fans, egal in welch­er Liga, ist es dafür ein wahrer Segen, keine Schlamm­schlacht­en bei Dauer­re­gen an nebel­trüben Sam­sta­gen son­dern Fußball vom Fein­sten ( na, jeden­falls manch­mal) auf sat­tem Grün. Ich habe da natür­lich nichts dagegen.
Knapp hun­dert Zuschauer sahen das am 10.11. genau­so und pil­gerten an die Zwätzen­er Brück­en­straße. Sie alle sahen ein Spiel, das reich an Gele­gen­heit­en und Toren war. Den Anfang machen dabei die heimis­chen Rossoneri, nach ein­er knap­pen Vier­tel­stunde geht Figuth auf und davon und net­zt über­legt zur Führung ein – 1:0 (14min). Diese hält aber gar nicht lange, nur 10 min später erzie­len die Gäste den Aus­gle­ich, Friede­mann trifft ( auch wenn das auf dem Spiel­bericht anders beschrieben ist)- 1:1 (23min). Dieses Tor lähmt die Haush­er­ren, teil­weise ist unsere Hin­ter­mannschaft verun­sichert, Fehlpässe in allen Mannschaft­steilen sind die Folge. Das nutzen die Grü­nen aus Gera, den 100%-er aus Nahdis­tanz vergibt Tor­jäger Gehrt – Zwätzen im Glück. Der Rest aus Durch­gang eins ist nichts für Fußbal­läs­theten. Dem ver­let­zt aus­geschiede­nen Sei­del drück­en wir die Dau­men für eine hof­fentlich nicht so grausige Diag­nose, denn das sah gar nicht gut aus. Für ihn kommt mit Kießling der einzige (!) zur Ver­fü­gung ste­hende Wech­sler in die Par­tie. Einen Höhep­unkt hat die Begeg­nung aber auch noch fußbal­lerisch, denn prak­tisch mit dem Hal­bzeitp­fiff durch Schiri Lange schlägt Zwätzens Figuth noch ein­mal zu und bringt die Haush­er­ren erneut in Front- 2:1 (45min).
In der Pause wer­den ja tra­di­tionell Getränke und Bratgut verzehrt, das war auch dies­mal so, allerd­ings stand kein Glüh­wein auf dem Pro­gramm. Der ein oder andere Durstige orderte hinge­gen eis­gekühlten Cuba libre, erstens eine weise Entschei­dung und zweit­ens dem Wet­ter völ­lig angemessen. ¡Salud. Ich bin mir nicht sich­er, in welche Rich­tung sich das Spiel entwick­eln wird und harre der Dinge, die da kommen…
Train­er Sander stellt tak­tisch um, Stro­bel geht ganz nach vorn, Strauß zwei Posi­tio­nen nach hin­ten. Das hat zunächst mal gar nichts zu sagen, denn Roschütz begin­nt stark, viele weite Ein­würfe in die Box der Ein­heimis­chen brin­gen höch­ste Gefahr. Witzen­hausen ist gefordert und kann im Ver­bund mit sein­er Abwehr immer wieder klären. Eines fällt mir aber auch auf, die Gäste gehen bere­its jet­zt ( so um die 55.min herum) volles Risiko, weit schieben sie die Abseit­slin­ie nach vorn und spie­len hin­ten Mann gegen Mann. Kön­nen wir das nutzen und vielle­icht einen Kon­ter set­zen ? Die Ver­suche sind da, zweimal kommt Stro­bel aber einen Schritt zu spät. Noch hält die Deck­ung der Verde-Bian­co. Deren Bemühun­gen nach vorn wer­den aber jäh in der 73.min gestoppt, Stro­bel nutzt seine Klasse- Schusstech­nik und trifft aus 18m genau in die lange Ecke- Keep­er Machold kommt da nicht mehr ran- 3:1 (73min). Dieser Tre­f­fer entschei­det das Spiel und jet­zt gelin­gen unseren Jungs auch sehenswerte Angriffe. So schrauben Stro­bel (79min) und Chris Czim­mern­ings (84min) das Ergeb­nis auf 5:1. Das ist der End­stand und natür­lich zu hoch gegen wackere Roschützer aber aus Gast­ge­ber­sicht äußerst erfreulich. Das Spiel auf heimis­chem Geläuf war eine Ver­legung auf Wun­sch der Gäste. Zum Rück­spiel am 1. Juni 2019 anlässlich des Sport­festes in Gera sehen wir uns also wieder und ich habe meinem Fre­und S. Poschert auch zugesichert, dass wir an diesem Tag mit großer Fange­meinde und viel Durst im Osten Geras auf­schla­gen wer­den. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Apro­pos Zeit, die haben auch unsere Spiel­er, denn am kom­menden Sam­stag ist Pokal und da machen wir ja nicht mehr mit (jeden­falls nicht aktiv), deshalb ist spiel­frei. Weit­er geht es also am Sam­stag, 24.11.- 14:00 Uhr. Wieder ein Heim­spiel, dies­mal ganz nominell. Zu Gast ist dann die Ger­ma­nia aus Ilme­nau. Ich hoffe auf zahlre­iche Zuschauer und darauf, dass unsere Jungs den let­zten Heim­spielt­ag im Jahr 2018 erfol­gre­ich gestal­ten kön­nen, es ist doch schließlich November…