13.10.2018 — Kreis­pokal: SV Gräfen­warth- ZWÄTZEN II 1:3 (1:2) Zuschauer 50

(Veröf­fentlicht am 15. Okto­ber 2018) (M.Barich)

…ich war schon ziem­lich lange nicht mehr dort gewe­sen, die Ble­ichlochtalsperre und ihre dazuge­höri­gen Ortschaften sind ja land­schaftlich mehr als beein­druck­end. Eine dieser Ortschaften ist Gräfen­warth, dor­thin führte mich mein Sam­sta­gnach­mit­tag. Wolken­los­er Him­mel, 25°C im Schat­ten und das alles im Okto­ber, …ich sage ja! zum Klimawandel.
Der Platz am Wartheweg liegt ja doch ein Stückchen außer­halb, ziem­lich grün war er und schmal, aber dafür kurz. Kenne ich aus Teichel. Die Haush­er­ren hat­ten in der ersten Pokalrunde mit Herms­dorf einen anderen Kreisoberligis­ten raus­ge­ballert. Bevor die Rossoneri wussten, wie man das alles auf einem solchen Platz auch tak­tisch ange­ht, kon­nten sie sich nach drei min beim Pfos­ten und nach 8 min bei Witzen­hausen für den gehal­te­nen 11m bedanken. Noch stand die Null. In der 16.min jedoch erzielt Orshak den hoch ver­di­en­ten Führungstr­e­f­fer für den Gast­ge­ber- 1:0.
Nach vorne geht bei uns zunächst mal nichts, doch defen­siv haben sich die Zwätzen­er jet­zt sta­bil­isiert, bei den hoch vor das Tor geschla­ge­nen Flanken und Freistößen der Ein­heimis­chen behält Witzen­hausen zusam­men mit sein­er Abwehrrei­he die Ober­hand. Das Spiel ver­lagert sich in’s Mit­telfeld. Der wieder mit­kick­ende Rit­ter als Sechser avancierte mit viel Über­sicht zum besten Mann auf dem Platz. Schiri Kohls pfiff klein­lich und das war gut so. Bei 5 x Gelb für die Blau-Weißen und 4x Gelb für Zwätzen lag er jedes­mal richtig. Das sahen einige anwe­sende Tifosi der Gast­ge­ber jedoch völ­lig anders. Zu mein­er Ver­wun­derung wur­den jet­zt sowohl der Unpartei­is­che als auch einige Aktive des „Fein­des“ mit abw­er­tenden Belei­di­gun­gen aus dem Fan­block geschmäht. Die Wort­wahl dabei war mit 80-er-Jahre Sprüchen äußerst ein­fall­s­los, was ich auch sogle­ich monierte. Umsonst.
Der­weil geht es ja auch auf dem Spielfeld weit­er. Nach 37 min köpft Haupt­stock auf’s Tor. Diese Kopf­ball­rakete rauscht mit bis zu 4km/h Rich­tung kurzes Eck und „schlägt „ zum Aus­gle­ich ein- 1:1.
Empörung im Fan­block, diese steigert sich noch, nach­dem Schmidt drei Minuten später einen Musteran­griff über rechts aus 10m res­o­lut voll­streckt – 1:2 (40.min). Gle­ichzeit­ig der Halbzeitstand.
Die Ver­sorgung durch fre­undlich­es Per­son­al mit Bohnenkaf­fee und küh­len­den Getränken war hier­bei vor­bildlich, allein das geforderte Ent­gelt dafür ließ mich daran zweifeln, ob hier auch kos­ten­deck­end gear­beit­et wird. Wie auch immer… Weit­er geht es mit Durch­gang zwei und da ließen die Gäste von Beginn an keinen Zweifel aufkom­men, wer heute die näch­ste Runde erre­icht. Schnelle, gut kom­binierte Kon­ter ver­schafften uns Chan­cen für zwei Spiele. Wäre da nicht die Chan­cen­ver­w­er­tung, wie so oft ver­gaßen unsere Stürmer das Toreschießen. So musst du bei 1:2 auch immer zit­tern. Und so kam es auch, der SV Gräfen­warth besann sich sein­er kämpferischen Mit­tel. Ein Bilder­buchangriff mit ein­er Vol­leyab­nahme 8m vor der Kiste hätte den Aus­gle­ich gebracht, wenn nicht Zwätzens Nr. 1 mit einem unglaublichen Reflex das Teil an die Lat­te gelenkt hätte- sen­sa­tionell ! Im direk­ten Gegen­zug machen die Gäste alles klar. Das Foul an Zeitschel im 16-er ist unstrit­tig und den fäl­li­gen Straf­s­toß versenkt Reichel zur Entschei­dung- 1:3 (75.min). Damit ist das Spiel durch, die restlichen 15 ver­bringt Zwätzen damit , weit­er­hin Chan­cen zu ver­sieben, die Haush­er­ren ander­er­seits haben auch keine dick­en Dinger mehr, um es noch ein­mal span­nend zu machen.
Nach diesem Sieg also das Viertel­fi­nale für unsere Jungs, dieses wird aber erst 2019 gespielt.
Für die Zweite geht es an diesem Woch­enende in der KOL weit­er, dann ist man am Sam­stag zu Gast in Ranis auf dem dor­ti­gen Wald­sport­platz beim TSV 1860. Aber auch die 1. Män­ner des SV Jena- ZWÄTZEN wird nach ihrer Bye-Woche wegen des Lan­despokals wieder in den Spiel­be­trieb ein­greifen. Dabei haben wir Heim­recht an unser­er Brück­en­straße gegen den FSV GW Stadtro­da. Deren Auswärts­bi­lanz bish­er ist makel­los: 3 Spiele- 3 Siege. Na pri­ma ! Unter­stützung von draußen ist also drin­gend notwendig, um gegen die Schlossstädter beste­hen zu kön­nen. Ich bin jeden­falls dabei. Und du ?

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