E3-Junioren | Kreisliga — Sonntag, 11.11.2018 — 09.00
SG VfB Steudnitz 1990 : SV Jena-Zwätzen III 1:5 (0:2)
Tore: 0:1/1:5 (Anton (8./49), 0:2 Nevio (19.), 0:3/0:4 (Oliver 35./41)
Aufstellung: Louis, Ole – Nick (40. Rajan), Mehran, Anton, Oliver, Domenic (42. Benjamin) – Nevio (30. Thorben)
Am heutigen Sonntag, reisten wir zum zweiten Auswärtsspiel in Folge nach Camburg, um dort gegen die SG VfB Steudnitz die nächsten extrem wichtigen 3 Punkte einzufahren. Etwas versteckt aber ein sehr schöner Sportplatz. Die Vorfreude war nach unserem deutlichen Erfolg in Bürgel natürlich wahnsinnig groß. Unsere Bank, diesmal nicht ganz so randvoll, aber trotzdem mit (Benjamin, Thorben, Rajan) qualitativ gut besetzt.
Mit einem 2 – 1 – 3 – 1, war unser Grundsystem ein kleines bisschen Defensiver als letzte Woche. Da unsere Etatmäßige 6, unser Ben leider nicht dabei sein konnte, übernahm zunächst Mehran die 6. Eine 2er Abwehrkette mit Nick und Ole der wieder ins Team rückte. Unsere Kreativzentrale im Zentrum mit Oliver, der von Anton und Domenic flankiert wurde, sollten direkt Druck auf die Defensive ausüben, sowie bei Balleroberungen in höchstem Tempo so schnell wie möglich Richtung Box. Ganz vorne startete Nevio als Mittelstürmer.
Wir wussten, wenn wir auf den Punkt konzentriert und hellwach sind, sollten wir hier als Sieger von Platz gehen. Aber genau da ist die Gefahr. Es wird extrem wichtig sein, wie wir in da Spiel reinkommen. Wir wussten das Steudnitz eine robuste Mannschaft hat, aber nicht ausschließlich defensive Grundordnung spielt. Wir waren gewarnt. Wir wollten von Beginn an den Gegner tief in der eigenen Hälfte einschnüren. Wir wollten unser dominantes Spiel. Wir wollten Kontrolle über Ball und Gegner.
Der Anpfiff ertönte und rings herum um das Spielfeld, war doch allerhand was los. Das freut mich natürlich sehr. Die ersten 5 Minuten, liefen sehr zerfahren, wo bei der ein oder anderen Aktion auch gut und gerne „einer durchrutschen kann“. Letzte Woche, hatten unsere Eltern, nicht mal Zeit um sich einen Kaffee einzugießen. Heute hatten sie dafür exakt 9 Minuten Zeit. Nach einem verunglückten Abschlag des gegnerischen Torhüters, war Anton aufmerksam und am schnellsten am Ball und vollendete souverän zur 1:0 Führung. – sollte ja eigentlich beflügeln – Aber danach spielte der VfB mit und wir hörten plötzlich auf Fußball zu spielen. Wir waren zu lethargisch in der Rückwärtsbewegung. Unsere Außen bekamen zunehmend mehr Probleme gegen die beiden 1,5 Köpfe größeren Mädels. Wir mussten also 3–4 Szenen überstehen. Wir bekamen die Zweikämpfe nicht mehr in die eigenen Reihen. So überstanden wir durch Glück und unseren „schon die gesamte Saison“ bärenstarken Keeper Louis schadlos. Zunehmend bekamen wir wieder mehr Zugriff. Verpassten es aber speziell die Überzahlsituationen cleverer auszuspielen. Wir brauchten unbedingt das 2. Tor. In der 19. Minute nutzen wir endlich eine unserer großen Stärken und Nevio seine rechte Klebe. Er wird schön freigespielt und schmeißt den Ball ins obere rechte Eck, mit einem satten Rechtsschuss.
Die restlichen 5 Minuten blieben ereignislos.
Halbzeit: 2:0 Führung passt doch alles oder?“ Jain „Wir müssen reden“. Wir stellten um Anton ging auf die 6, Mehran wieder auf die rechte Verteidigung. Nick wechselte auf den rechten Flügel. Wir wollten mehr Präsenz und Durchschlagskraft. Vor allem mehr Zweikämpfe gerade im Zentrum und auf den Halbpositionen.
Was in der zweiten Halbzeit viel besser funktionierte. Ohne die ganz großen Torraumszenen verliefen die ersten Minuten, aber die Kontrolle war da. Mit Thorben und Rajan brachten wir frischen Kräfte, die nochmal ordentlich wirbeln sollten. Beide initiierten den schnellen Doppelschlag von Oliver. Der zu seinen Saisontoren 11 und 12 kam und ein starkes Spiel im Zentrum ablieferte.
Leider wurden wir nach dem 4. Tor nachlässig. Und wer mich kennt, weiß ich hasse einfache Gegentore, egal wie es steht. Durch eine Unachtsamkeit und Kommunikationsfehler unserer Hintermannschaft, gelang den Hausherren der Anschlusstreffer. Schade: Das hätte nicht sein müssen.
Auch unser Benjamin bekam noch seine Einsatzzeit, wie auch gegen Bürgel ruhig und sauber rückte er mit Ole und Mehran in die 3er Kette. Danach spielten wir die restlichen Minuten wieder dominant und Anton (der ebenfalls ein wirklich gutes Spiel gemacht hat), setzte auf unsere wirklich gute 2. Halbzeit mit dem 5:1 den Schlusspunkt.
Zurückblickend auf das Spiel denke ich, dass wir in der Höhe absolut verdienten gewonnen haben. Mit ein bisschen mehr Glück in manchen Situationen und mehr Effektivität, wäre ein höherer Sieg auch möglich gewesen. Aber! Wir dürfen nicht vergessen, dass Steudnitz heute auch die ein oder andere Chance hatte 2 oder 3 Tore zu schießen. Das müssen wir unbedingt vermeiden und verbessern, dass wir manchmal den Gegner ohne Grund stark machen. Wir haben nach wie vor sehr viel Arbeit vor uns. Aber haben auch wieder gutes gesehen.
Jedes Spiel, jeder Erfolg gibt meiner Mannschaft mehr und mehr Sicherheit immer nach dem Motto „Weiter immer weiter“! Die Jungs merken und spüren und wissen, wenn das Selbstvertrauen da ist – sie das Spiel unter Kontrolle haben und ins Rollen kommen, dann sind sie schwer zu stoppen. Nun müssen wir das konstant bestätigen.
Lange können wir aber nicht jubeln, denn ab morgen beginnt bereits die Vorbereitung auf unser Heimspiel am kommenden Samstag gegen den FV Bad Klosterlausnitz, wo wir noch ein paar Schippen drauflegen müssen und werden! Dann sind wir auch in diesem Spiel in der Lage die nächsten 3 Punkte einzufahren.
Natürlich sind auch hier wieder alle eingeladen, die unsere E3 nach vorne peitschen wollen.
Bis dahin
Bleibt sportlich
Toni Fischer
SV Jena Zwätzen E3
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